Koshiki Karate
Koshiki Jutsu Koshiki Karate Selbstverteidigung Tai Chi


Philosophie/ Fakten    

Im Koshiki Karate Do verbinden sich die Tradition und die Philosophie des klassischen Karate Do mit einem stetigen Entwicklungsprozess, der das Karate auch in die Zukunft führen wird.

Das Koshiki Karate Do bietet mit seinem Regelwerk und seiner Schutzausrüstung jedem Kampfsportler oder Kampfkünstler die Möglichkeit seine Leistungen und Fähigkeiten in einem nahezu realistischen Kampf ohne Verletzungen zu testen und sich mit anderen zu messen. Koshiki Karate ist auf allen Kontinenten vertreten.

Kurzdarstellung der Regeln des Koshiki Karatedo

1. Kumite – Wettbewerb (Shiai)

Die Hände und Füße sind in der Regel ungeschützt. Ausnahme bildet ein leichter ungepolsterter Überzug der Hände bei Kindern. Derzeit wird in der WKKU über einen derartigen Schutz auch beim erwachsenen Sportler diskutiert.

Verwendung der Schutzausrüstung an Kopf und Körper. Ein Tiefschutz und Zahnschutz ebenfalls.

Ziel der Angriffe sind die geschützten Teile des Körpers, Rumpf und Kopf. Indirekte Angriffe z.B. zum Oberschenkel dürfen nicht Ziel und nicht isoliert ohne Folgetechnik zu geschützten Bereichen erfolgen.

2. Kampffläche (Shiaijo)

Verwendet werden Karatematten (Tatami) mit den Abmaßen 9x9 Metern

3. Schiedsrichter (Shinpan)

Das Gremium der Schiedsrichter setzt sich aus dem Schiedsrichter und zwei Mattenrichtern zusammen.

4. Ippon

Gekämpft wird bis zum Ippon (Angriff mit mächtiger, kontrollierter und gut ausgeführter Technik).

Dieser kann erreicht werden durch:

- eine gut ausgeführte Technik zur Schutzausrüstung, bei der der Gegner niedergeschlagen, betäubt oder im Kampfgeist stark beeinflusst ist.

- eine ausgezeichnete und kontrollierte Technik nach einem Niederwurf oder einer Technik die den Gegner vorher unter Kontrolle gebracht hat.

- oder ein Aufeinanderfolgen von drei oder mehr effektiven Techniken ohne Unterbrechung, welche perfekt ins Ziel geführt werden und der Gegner nicht angemessen reagieren kann.

Kommt es nicht zu der Erlangung eines Ippon erfolgt die Wertung nach Wazaari.

Sind diese Techniken nicht so effektiv oder zeigen weniger  Wirkung können diese mit einer kleinen Wertung (Waza ari) honoriert werden. Ein Schlag wird hierbei mit einem Waza ari, ein Tritt mit zwei Waza ari bepunktet. Die einzelnen kleinen Wertungen eines Angriffs oder Konter’s werden zusammengerechnet.

Der Kampf wird nach dem erfolgten ersten Teffer nicht abgebrochen, daher ist eine Summierung der Wertungspunkte bis zu fünf halben Punkten möglich. Gleichzeitige oder wechselseitige Techniken werden dabei jeweils gewertet.

Erst bei unsauberen oder unklaren Kampfsituationen oder Verstößen sowie der Beendigung der Angriffssituation wird getrennt.

Schutzausrüstung

Angelehnt an die Rüstung der Samurai wird die für das Koshiki Karate typische Schutzausrüstung Anzenbogu verwandt. Diese Art der Schutzausrüstung hat sich seit Jahrzehnten in den Wettkämpfen bewährt. Unter Verwendung dieser ist der Kampf unter realen Bedingungen möglich, ohne dabei Verletzungen zu erleiden.

Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass die verschiedene Unkontakt- oder Semikontaktkaratewettkampfsysteme keinen Schutz vor Verletzung bieten. In jedem Wettkampf sind angriffsbedingte Verletzungen zu sehen. Diese sind zumal nicht vorsätzlich herbeigeführt sondern ergeben sich meist aus dem Kampfgeschehen bzw. der gegenläufigen Bewegung beider Karateka, was ein rechtzeitiges Abstoppen der Technik oft nicht möglich macht. Derartige Verletzungen und ein blutiges Erscheinungsbild für den Zuschauer und die Medien sind im Koshiki Karate ausgeschlossen. Es entspricht nicht der Philosophie des Karate Do, auch nicht des Koshiki Karate, sich im Wettkampf oder Training zu verletzen.  Auf Grund dessen ist es auch möglich Kinder früher an den Freikampf heranzuführen.

Verschiedene Karatestile und -organisationen, die den sportlichen Wettkampf praktizieren, bewegen sich in jüngster Zeit zu ähnlichen Prinzipien des Schutzes hin, wie er im Koshiki Karate schon längst praktiziert wird.

Die Schutzausrüstung ist nicht als Veränderung des traditionellen Karate Do zu betrachten sondern vielmehr als technische Entwicklung, die auch notwendig ist für das Erscheinungsbild des Karate als Wettkampsport.




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